Zero: Keine CO2 Netto-Emissionen ab 2050 in Costa Rica
Carlos M. Rodriguez, Umweltminister Costa Ricas, präsentierte einen ambitionierten Plan: Costa Rica soll ab 2050 CO2 Netto-Emissionsfrei sein. Schon 2035 soll der CO2 Fußabdruck des Landes dem aus den 1940er Jahren gleichen.
(Bild: Mark Buzinkay)
Der Plan wird dennoch schwer umzusetzen sein: 40% des Klima-schädlichen Gases stammt aus dem Verkehr. Die Umstellung auf Strom-betriebene Antriebe wird entsprechend teuer und aufwändig. Massenverkehr stützt sich auch in Costa Rica vor allem auf Diesel betriebene Busse. Als wichtige Einzelmaßnahme gilt eine Eisenbahnstrecke, die die Hälfte der Bezirke von San José verbinden soll. Mit dem Bau wird 2022 begonnen. Zudem sollen 2035 70% der Busse und 25% der Privatfahrzeuge über einen Elektromotor verfügen. Begleitet wird das Vorhaben von einer Steuerreform, die die Verluste nach dem Wegfall der Brennstoffbesteuerung ausgleichen soll. Zusätzlich soll die Fläche der Forstgebiete wachsen, um CO2 Emissionen zu neutralisieren. Bereits jetzt kommt 98% der Elektrizität des Landes aus nachwachsenden Quellen. Grundlage des Gesamtplanes ist ein durchschnittliches Wirtschaftswachstum von bis zu 3% jährlich.
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